Das Thema Plastikverschmutzung ist auf der großen Leinwand angelangt - und es gibt Hoffnung! Wir sind stolz, ein Teil des "wahrscheinlich wichtigesten Klimafilms des Jahres" zu sein: Der Dokumentation PLASTIC FANTASTIC von Filmemacherin Isa Willinger. Wie groß das Interesse ist, zeigt unter anderem der voll besetzte Kinosaal bei der Hamburg-Premiere am vergangenen Montag. traceless-Mitgründerin Anne war Gast der Nachbesprechung am Anschluss an die Premiere.
"Der wahrscheinlich wichtigste Klimafilm des Jahres." CHP:DOX 2023
Filmemacherin Isa Willinger nimmt uns mit auf eine Reise run um den Globus, und gibt uns aufrüttelnden und facettenreichen Einblick in die Probleme rund um Plastik. Aber sie zeigt auch Lösungen, die Grund zur Hoffnung geben: Wir können Produkte konsequent gesund und kreislauffähig gestalten - zum Beispiel nach dem CradleToCradle Konzept von Michael Braungart. Daran orientiert sich auch auch der biozirkuläre Material-Ersatz, den wir hier bei traceless entwickeln, und mit dem wir ebenfalls einen kurzen Auftritt im Film haben.
"Eine atemberaubende wie augenöffnende Dokumentarfilm-Reise rund um eines der Megathemen unserer Zeit." DOK.fest München
Über den Film
Plastik ist heute allgegenwärtig – in Flüssen und Meeren, in unserer Luft, dem Boden und sogar unseren Körpern. Es gibt 500-mal mehr Plastikpartikel in den Ozeanen als Sterne in unserer Galaxie. Inmitten dieser rasant wachsenden Krise, setzen die Giganten der Kunststoffindustrie ihre Produktion unbeirrt fort. Und das, obwohl ein Recycling von Kunststoffen kaum funktioniert.
“PLASTIC FANTASTIC” begleitet unterschiedliche Protagonist:innen, darunter Vertreter:innen der Kunststoffindustrie, Wissenschaftler:innen und Aktivist:innen, und erkundet mit ihnen bislang unbeachtete Seiten der Kunststoffkrise. Der Umweltanwalt Steven Feit enthüllt, dass Kunststoffe Teil einer Wachstumsstrategie der Erdölindustrie im 21. Jahrhundert geworden sind. Eine pensionierte Lehrerin aus Louisiana, Sharon Lavigne, kämpft unermüdlich gegen die Umweltverschmutzung in ihrer Stadt, die eine der weltweit größten Plastikproduktionsstätten beherbergt, und setzt sich zugleich gegen Umweltrassismus ein.
Ozeanografin Sarah Jeanne Royer macht greifbar, welch verheerenden Probleme Mikroplastik an den Küsten Hawaiis verursacht, während in Kenia der Fotojournalist James Wakibia die Macht der Bilder nutzt, um auf das Problem der Einwegkunststoffe in seiner Heimat aufmerksam zu machen. In Hamburg treibt den Chemiker und Erfinder Michael Braungart die Vision einer Welt ohne Plastikmüll um. Mit ihm erfahren wir, wie eine Kreislaufwirtschaft wirklich funktionieren könnte. Dabei besucht er auch uns bei traceless im Labor, und spricht mit unserer Mitgründerin Anne Lamp über unsere biozirkuläre Material Innovation. Indes setzen Joshua Baca, Lobbyist des American Chemistry Council, und Ingemar Bühler, Lobbyist bei Plastics Europe, alles daran die Menschen zu überzeugen, dass die Plastikindustrie die Zeichen der Zeit erkannt hat: neue Recyclingtechnologien würden in Zukunft den großen Unterschied machen. Am Ende steht die Frage: Hat die Kunststoffindustrie den Ruf gehört? Wie ernst sind ihre Bemühungen, Verantwortung zu übernehmen?
Große Resonanz aus dem Publikum
Der Film zeigt für uns: Das Problem ist riesig, und ziemlich komplex. Und daher braucht es vereinte Kräfte, Mut zum Aufbruch und vielfältige, breitenwirksame Lösungen. Und wir haben keine Zeit mehr zu verlieren. Der erste Schritt ist gemacht - denn der ausverkaufte Kinosaal zeigt eindrücklich, wie viele sich für das Thema interessieren. Danke für eine spannende Nachbesprechung mit Regisseurin Isa Willinger und den Protagonisten Michael Braungart und traceless Co-Gründerin Anne Lamp, bei der das Publikum viele spannende Fragen gestellt hat.
Seit gestern läuft der Film bundesweit - Termine findet ihr direkt bei eurem Lieblingskino oder online hier: https://mindjazz-pictures.de/filme/plastic-fantastic/
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